Ein Vaterschaftstest (und jede andere DNA-Analyse) kann am einfachsten mit DNA Proben aus einem Mundschleimhautabstrich, der sog. Speichelprobe, gemacht werden. Die Entnahme dieser Probe ist schmerzfrei und geht schnell. Wir senden Ihnen dafür sterile Wattestäbchen.
Sie benutzen dafür die sterilen Wattestäbchen aus unseren Testunterlagen. Durch einfaches Drehen des Stäbchen an der Wangeninnenhaut wird die DNA entnommen. An dem Watteteil des Entnahmestäbchens befindet sich ausreichend DNA für die Durchführung des Tests.
Grundsätzlich haftet an allen Dingen, mit denen Sie in Kontakt kommen, Ihre DNA. Durch einen Abrieb im Labor können solche DNA Spuren aufgenommen und anschließend analysiert werden.
Jedoch ist diese Art, Proben für einen Vaterschaftstest zu gewinnen, in den meisten Fällen nicht legal. Durch das Gendiagnostikgesetz ist festgelegt, dass DNA Tests nicht heimlich durchgeführt werden dürfen, sondern die Zustimmung aller Teilnehmer, deren Proben untersucht werden, vorliegen muss.
Daher führen wir Vaterschaftstests üblicherweise nur mit dokumentierter Probenentnahme mit Mundschleimhautproben (Speichelproben) durch.
Anders ist die Sachlage, wenn Teilnehmer verstorben sind. Häufig geht es um Fragen der Erbschaft. Wir können in diesem Fall viele verschiedene Gegenstände auf Rückstände von DNA untersuchen und mit DNA von diesen nicht-normierten Proben einen Vaterschaftstest machen.
Häufig sind täglich benutzte Gegenstände schon gereinigt worden. Dann ist es unwahrscheinlich, dass wir noch DNA finden können. Oft kann man aber auf alte Briefe zurückgreifen, die noch mit Speichel verschlossen wurden. Oder es wurden Bartstoppeln im alten Rasierer übersehen (siehe auch: Liste unten). Von all diesen Gegenständen können wir versuchen, DNA zu extrahieren, um damit einen Vaterschaftstest zu erstellen.
Es gibt auch Fälle, da waren die Verstorbenen zuvor im Krankenhaus. Eventuell wurden Biopsien gemacht. Dieses Material könnten wir gut als Basis für einen Vaterschaftstest verwenden. Sollte noch kein Begräbnis stattgefunden haben, so kann ein Arzt noch Blut entnehmen, dass wir ebenfalls auswerten könnten.
In jedem Fall bitten wir Sie, uns zu kontaktieren, damit wir mit Ihnen besprechen können, welche Proben wir mit höchster Erfolgswahrscheinlichkeit untersuchen können.
Standard DNA-Proben |
nicht-normierte DNA Proben |
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Speichelprobe | Kamm (Haare mit Wurzeln) | |
Blut | Rasierapparat (Bartstoppeln) | |
alte Briefumschläge und Briefmarken | ||
Ohrstöpsel/ Hörgerät/ Gebiss | ||
Biopsie-Material aus dem Krankenhaus |
Übliche Routine sind alle Vaterschaftstests, die mit einer Standard DNA-Probe gemacht werden. Dafür wird eine dokumentierte Probenahme gemacht. Jeder Teilnehmer gibt eine Speichelprobe (Abstrich der Mundschleimhaut) ab. Wir können diese Probe hier im Labor aufbereiten und einfach und schnell eine verlässliche sichere DNA Analyse durchführen.
In seltenen Fällen wird uns auch Blut eingereicht. Über Blut lässt sich natürlich genauso gut ein DNA Test machen. Die Blutabnahme ist für teilnehmende Personen nur unangenehmer, als lediglich eine Speichelprobe. Die Aufarbeitung des Blutes würden wir extra berechnen. Dazu kontaktieren Sie uns bitte vorab.
Zudem muss beachtet werden, dass wir nicht gerinnendes EDTA-Blut benötigen. Die Abnahme muss also bei einem Arzt erfolgen.